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von Hedi & Paul Gepp |
Treffen der ehemaligen
W I M O
- Mitarbeiter ab dem Jahr
2004
Ab
2020 findet kein Treffen mehr statt!!!
"Das neue Etablissement der Wiener Molkerei" Die größte österreichische Molkereigenossenschaft hat sich in der Nähe des „luftigen Praters“ ein „neues, prächtiges Heim“ errichtet. Begonnnen wurde mit dem Bau im Herbst 1898, nach Ostern 1902 wurde es bezogen. Die neue Molkerei „ist von den Architekten Brüder Drexler im Stile der einfachen Neurenaissance ausgeführt und zeigt edle Formen und gefällige Gliederung.“ Die“ imponierende Ausdehnung“ dieses Baus: Die Längsfront misst 139 Meter, die Seitenfront 61-36 Meter, insgesamt beträgt die Baufläche rund 10.000 m². Das ganze Gebäude umschließt einen Hofraum, 108m lang und 31m breit. Dort sieht es auf wie auf einem „Bahnhof“. Zur Ruhezeit stehen dort 72 Milchwagen. Sie dienen dazu die Milch vom Bauer abzuholen und nach der Verarbeitung an die betriebseigenen Verkaufsstellen auszuliefern. Rechts vom Eingangstor liegt das zweistöckige Direktionsgebäude, mit „den Kanzleien und Wohnungen für die Direktoren und einzelne Beamte“. Im linken Gebäudeflügel der Molkerei befinden sich die Pferdestallungen (116 Pferde) und darüber „Schlafzimmer, Rauchzimmer für das unverheiratete Personal und eine sehr nette Kantine. Dort gibt es eine „gute und billige Verköstigung.“ Der Personalstand der Molkerei beträgt 420 Personen, einschließlich der „in den Morgenstunden bei der Zustellung Beschäftigten jedoch nahezu 800.“ Wiener Molkerei heute? - Nur eine Straße erinnert noch Heute befinden sich am ehemaligen Geländer der Wiener Molkerei Wohnungen. Außerdem gibt es die Fachhochschule zum EU-, Bank- und Finanzkaufmann, eine Zweigstelle des BFI (Berufsförderungsinstitut), Geschäfte, gastronomische und soziale Einrichtungen, die Wirtschaftsuniversität hat einen Teil übernommen, sowie die rund 150 Apartments eines Wohnheims, insgesamt fast 28.000 m² Nutzfläche. Auf dem rund 1 ha großen Gelände befinden sich rund 350 Arbeitsplätze, circa 600 Bewohner leben dort und fast 1.000 Studenten vertiefen ihr Wissen. Noch heute ist es kaum zu glauben, dass in diesem prächtige Gebäude früher einmal eine Molkerei war. Der Trakt an der Molkereistraße erinnert mehr an ein nobles Hotel. Jener an der Wohlmuthstraße sieht aus, als wäre eine Schule oder Universität errichtet. Diese beiden Trakte wurden revitalisiert. Fassadenbeleuchtung bringen sie auch in der Nacht zur Geltung. Die dazwischenliegenden Altgebäude, durch 100 Jahre hindurch oftmals umgebaut und erweitert, waren für neue Nutzungen nicht geeignet und mussten abgebrochen werden. Quelle: http://www.arwag.at/projekte/
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